Klischeefotos - Bilder, ohne die es nicht geht.
Man sieht sie überall, in fast jedem Portfolio gibt es mindestens eines dieser Fotos, das man schon gefühlte hunderte Mal gesehen hat, jeder kennt sie und doch werden sie immer und immer wieder gemacht.
Daraus lernen wir, dass ein anständiges Portfolio nur mit folgenden Aufnahmen komplett ist:
(Liste unvollständig)
- Kölner Dom mit Hohenzollernbrücke rechts im Bild.
- Speicherstadt in Hamburg am Tag, am Abend und nochmal als HDR.
- Foto vom Eiffelturm in der Nacht.
- Foto von der Abmahnung.
- Portrait mit ausgetrecktem Mittelfinger.
- Porträt mit Pommesgabel.
- Portrait mit Fingern bzw. den Händen im Gesicht.
- Portrait mit liegendem Modell - Hände liegen über dem Kopf herum.
- Portrait mit nachdenklich schauenden alten Menschen - nur echt in Schwarzweiss.
- Schwangerschaftsbild, auf dem die Hände von Vater und Mutter auf dem Bauch ein Herz formen.
- Schwangerschaftsbild auf dem der Vater kniet und den Bauch küsst.
- Brautpaar umarmt sich - dazwischen scheint die Sonne durch.
- Braut zieht Bräutigam an der Krawatte durch die Gegend.
- Brautpaar zeigt die Handys mit Fotos vom jeweils anderen drauf.
- Brautpaar steht am Strand im Sonnenuntergang.
- Brautpaar rennt über den Sandstrand - Hand in Hand.
- Foto von einem aufgeschlagenen Buch - Ring liegt in der Mitte und der Schatten formt ein Herz.
- HDR-Panorama von irgendeiner Stadt mit Polfilter.
- Hundeschnauze mit Fisheye.
- Langzeitbelichtung von einem Felsen oder Stein, der von Wasser umspült wird.
- Langzeitbelichtung auf einer Autobahnbrücke, wo man dann die Scheinwerfer und Rücklichter als helle Streifen sieht.
- Konzertfoto vom Gitarristen mit Weitwinkel von unten, auf der er eine Grimasse zieht.
- konzertfoto vom Schlagzeuger, der böse in die Kamera schaut, während er mit den Drumsticks zuschlägt.
- Konzertbild vom Sänger, wie er ins Mikro schreit.
- Konzertbild vom Sänger, der vom Mikro verdeckt wird.
- Bandfoto vor einer Klinkermauer.
- Bandfoto von unten, auf dem alle im Kreis stehen.
- Foto von einem Whiskyglas mit Eiswürfeln - Hintergrund Schwarz.
- Foto vom Rauch eines Räucherstäbchens/Zigarette.
- Bild eines farbigen Wassertropfens im Moment des Aufpralls.
Das sind alles Klischeefotosfotos.
Sollte man sie deswegen nicht machen?
Also nach 4 Stunden fahrt vor dem Kölner Dom stehen und sagen: "Nää, das Foto mache ich jetzt doch nicht, der Typ hat im Blog geschrieben, dass das ein Klischee ist!"
Bullshit!
Natürlich sollte man das Bild machen, wenn man die Chance hat.
Warum?
- Man hat das Bild noch nicht.
- Es wird immer irgendwie anders aussehen, als alle anderen.
- Auch Fotos gut nachzumachen, will gelernt sein.
- Es ist das Eigene.
und: - Kann man sich immernoch etwas anderes ausdenken und z.B. die Position, die Pose oder das Licht wechseln.
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