Fotozubehör

Vor den Feiertagen wollte ich nochmal einen kleinen Eintrag über nützliches Fotozubehör schreiben, dank der „Zuverlässigkeit“ der Deutschen Bahn, komme ich auch dazu.

Und los gehts!
Da hat man sich schon vom sauer ersparten (oder erbettelten) Geld eine Kamera zugelegt
und konnte erste Erfahrungen sammeln - aber die Kamera ist nur der Anfang.
Sie bildet letztlich nur einen kleinen Teil der Ausrüstung - sicherlich den wichtigsten Teil aber eben nur einen kleinen.

Nützliches (und preiswertes) Zubehör für Anfänger stelle ich euch hier vor:

Stativ

Ein Stativ sollte zu den ersten Sachen gehören die nach der Kamera angeschafft werden.
Damit kann man zum Beispiel verwacklungsfrei mit langen Belichtungszeiten arbeiten.

Für den Anfang kann man zu einem sehr günstigen (ca. 40 Euro) aus einem großen deutschen Elektromarkt greifen.
Ein Verarbeitungswunder kann man da natürlich nicht erwarten, aber für den Anfang ist es ganz OK und später kann man immernoch etwas mehr investieren.

Fernauslöser

Wenn man schonmal im „großen deutschen Elektromarkt“ unterwegs ist, kann man direkt einen Fernauslöser zum Stativ nehmen.
Mit einem Fernauslöser braucht man die Kamera zum Auslösen nicht mehr anfassen, man kann so weiter Verwackler vermeiden.
Er eignet sich auch gut für Selbstportraits und andere Dinge bei denen man nicht direkt an der Kamera stehen kann.

Mein Fernauslöser hat keine 10 Euro gekostet.

Kameragurt

Was? Wozu? War doch bei der Kamera dabei!?
Klar, aber dieser Gurt hat eine wichtige Schwäche:
Die Kamera hängt euch am Bauch herum und macht euch Nacken und Rippen kaputt.
Davon, dass es ziemlich dämlich aussieht die Kamera so zu tragen, mal ganz zu schweigen.

Da gibt es unter den Stichwörtern „Sun Sniper“ oder auch „BlackRapid Strap“ sehr gute Alternativen.
Diese Gurte werden an das Stativgewinde der Kamera (oder des Objektivs) geschraubt
und gehen dann über die Schulter - man trägt die Kamera dann praktisch am Rücken und kann sie blitzschnell zücken.
(Beim zweiten mal lesen, ist mir aufgefallen, dass sich das sogar reimt...)

Wenn man sie grade nicht braucht, kann man ganz normal gehen und hat beide Hände frei.
Nach zwei Stunden ausprobieren habe ich mich gefragt wie ich vorher nur ohne ausgekommen bin.

Tasche

Ein gern unterschätztes Zubehörteil - zu Unrecht.
Die Tasche ist nicht nur für den Transport eurer Ausrüstung sondern auch für deren Schutz zuständig.
Da solltet ihr nach Möglichkeit nicht sparen und den „großen deutschen Elektromarkt“ ganz schnell wieder verlassen (schlechte Erfahrungen mit Taschen von dort).
Wichtig ist, dass alles gut gepolstert ist, der Stoff robust ist und die Nähte fest sind.
50-100 Euro (je nach Größe) würde ich schon investieren.

Es ist gut angelegtes Geld.

Blitz

Wer gerne mit Blitz fotografiert, sollte sich nicht auf den Blitz in der Kamera verlassen.
Das Licht, dass da herauskommt ist nämlich sehr hart und kommt direkt von vorne.

Grade bei Portraits kann das sehr übel aussehen.

Besser ist es einen Blitz zu nehmen den man schwenken kann, sodass man das Licht gegen eine Wand neben oder hinter sich werfen kann;
Das hat zur Folge, dass viel weicher ausgeleuchtet wird - die Fotos sind dann einfach viel besser.

Wem die original Blitze von Nikon, Canon etc. zu teuer sind,
kann auch zu den günstigeren Modellen von Nissin, Yongnuo und Metz greifen.
Man kann sie schwenken und sie machen Licht - man muss sie unter Umständen nur manuell einstellen - aber mit ein wenig Übung geht auch das.

Reserveakku

Dazu muss ich wohl nicht viel schreiben.
Wenn der Akku der Kamera leer ist, ist eben Schluss.
Außer man hat einen in Reserve. Auch hier kann man mit Nachbauten
von Fremdherstellern etwas sparen, aber hier ist Vorsicht geboten - Wer auf Nummer sicher
gehen will, nimmt die original Akkus.

Das sollte erstmal reichen.

Viele Leute ziehen los und decken sich mit allem möglichen Kram ein.

Versucht erstmal mit dem zurecht zu kommen, was ihr habt und gebt nicht sofort
hunderte oder gar tausende Euro für Zubehör aus - die Ausrüstung sollte mit euren
Kenntnissen wachsen, dann könnt ihr sie auch effektiv einsetzen.

Schöne Ostern!