Braucht man für Fotos einen Mac?
Für viele ist es offensichtlich, dass Fotografen, Designer und eigentlich alle im Mediensektor einen Mac benutzen - so jedenfalls ein weit verbreitetes Klischee.
Das kommt nicht von ungefähr, vor einigen Jahren war das durchaus aus so.
Aber warum?
Bis 1992 gab es z.B. Photoshop gar nicht für Microsoft Betriebssysteme - es wurde exklusiv für Apple entwickelt - ähnlich verhielt es sich eine ganze Weile mit etlicher weiterer Software für Grafiker.
Weiterhin richtete sich das Marketing von Apple, wie heute auch, an Kreative.
Das führte dazu, dass im gestalterischen Bereich Apple praktisch der Standard war und vielerorts heute noch immer ist, auch wenn die Zeiten der Omnipräsenz der Apfelrechner lange vorbei sind.
Einige Zeit später übernahm einfach die PC-Architektur die Marktführerschaft im Verbrauchermarkt und davon ausgehend ergab sich auch eine Nachfrage nach Gestaltungssoftware außerhalb der Apple-Welt.
Heute hat man kaum noch einen Vorteil in dem Bereich, wenn man auf Apple setzt. Vom Vorteil gegenüber Viren und Trojanern vielleicht mal abgesehen.
Die, in der Überschrift, gestellte Frage jedoch lässt sich damit klar beantworten:
Nur weil man Fotos macht, muss man keinen Apple Computer kaufen.
Solange der PC leistungsstark genug ist, man ein gutes Display hat und für Virenschutz sorgt, ist man heute mit einem PC auf der sicheren Seite. Und wenn man auf PC-Spiele steht, stellt sich die Frage ohnehin nicht wirklich.
Wer das Geld hat, auf Design Wert legt und MacOS mag, kann natürlich zum Mac greifen.
Ich rate davon ab, diese Glaubenskriege mitzumachen.
Letztlich wollen wir alle nur fotografieren und gute Ergebnisse liefern - ob die nun mit Apple, Microsoft, Nikon oder Canon kreiert werden, ist doch Wumpe.
Der Rechner ist nur ein notwendiges Werkzeug, wie es der Hammer ist, wenn man einen Nagel in die Wand schlagen will.
Kauft einfach, womit ihr am Besten klarkommt und was euch am besten gefällt und lasst euch nix erzählen.
Folgt dem Blog auf Facebook: facebook.com/huskypixels